Die Puppenspieler - Aus dem Feuer (1/2) Fernsehfilm, Deutschland/Tschechische Republik 2017

Fr, 15.11.  |  20:15-21:45  |  3sat
Untertitel/VT Hörfilm/AD  Länge: 90 Min.

„Die Puppenspieler": Aufwendiger Zweiteiler von Rainer Kaufmann mit Starbesetzung.

Deutschland, 1484, an der Schwelle zur Renaissance: Während Kunst und Wissenschaft große Fortschritte machen, sehen sich die Menschen im Zeitenwandel mit Kriegen und den Schrecken der Inquisition konfrontiert. Klosterschüler Richard (Petr Cemper) muss zusehen, wie seine Mutter, die zum Christentum konvertierte Sarazenin Zobeida (Veronika Strapková), vom Großinquisitor Heinrich Institoris (Philipp Moog) willkürlich der Hexerei beschuldigt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt wird. Durch den Augsburger Kaufmann Jakob Fugger (Herbert Knaup) wird Richard selbst vor der Verfolgung gerettet. Fugger bremst den Jungen in seinen Rachegedanken und lehrt ihn, wie man durch Diplomatie zum Erfolg kommt. Auch durch geschicktes Taktieren mit dem mächtigen Kirchenfürsten Kardinal Borgia (Ulrich Matthes) baut Fugger seinen Einfluss auf Kirche und Krone gezielt aus, um sein Vermögen zu mehren. Währenddessen verliert Richard (Samuel Schneider) sein Ziel nicht aus den Augen. Als er sich in die schöne Zigeunerin Saviya (Helen Woigk) verliebt und diese ins Visier der Inquisition gerät, scheint sich das Schicksal zu wiederholen ...

Frei nach dem gleichnamigen Roman von Tanja Kinkel erzählt Rainer Kaufmann die fiktive Geschichte als großes TV-Event in beeindruckenden Bildern zwischen klerikaler Pracht und spätmittelalterlichem Alltag. In weiteren Rollen spielen Sascha Alexander Geršak, Rainer Bock, Jan Messutat, Edin Hasanovic, Bernhard Schütz u.v.a.

Der Puppenspieler. Bild: Sender / ARD Degeto / Ziegler Film / Václav Sadílek
Der Puppenspieler. Bild: Sender / ARD Degeto / Ziegler Film / Václav Sadílek

Ende des 15. Jahrhunderts befindet sich die Welt im Umbruch. In dieser Zeit wächst der Klosterschüler Richard als unehelicher Spross der aufstrebenden Fugger-Familie fernab von Augsburg auf.

Als seine Mutter wegen Hexerei verbrannt wird, sticht Richard den Inquisitor Heinrich Institoris nieder. Jakob Fugger lässt Richard aus dem Kerker befreien und beginnt, aus dem Jungen ein funktionierendes Rädchen in seinem Familienimperium zu machen.

Den draufgängerischen Heranwachsenden lässt jedoch der Drang nach Gerechtigkeit nicht los: Er möchte jeden zur Rechenschaft ziehen, der Schuld am Tod seiner Mutter hat. Auch Jakob setzt alles daran, den mittelalterlichen Kräften in der Kirche endlich ein Ende zu setzen - allerdings aus anderen Motiven.

Um seine Investitionen in neue Geschäftsfelder zu schützen, plant er, den gefälligen Kardinal Sforza auf den Papstthron zu hieven. Fuggers kühle Machtpläne geraten jedoch in Gefahr, als der herangewachsene Richard wieder in das Visier der Inquisition kommt. Auch dessen Unbeherrschtheit macht ihn zu einem Sicherheitsrisiko. Um Fuggers Vertrauen zurückzugewinnen, muss sich Richard unterwerfen und eine Bewährungsprobe bestehen.

Frei nach dem Roman "Die Puppenspieler" von Tanja Kinkel erzählt der Film eine fiktive Geschichte zwischen klerikaler Pracht und spätmittelalterlichem Alltag.

Redaktionshinweis: Die Fortsetzung des zweiteiligen Fernsehfilms zeigt 3sat am Freitag, 22. November, um 20.15 Uhr mit "Die Puppenspieler - Ans Licht".



Darsteller:
Samuel Schneider (Richard)
Petr Cemper (Richard (jung))
Herbert Knaup (Jakob Fugger)
Sascha Alexander Gersak (Anton Eberding)
Helen Woigk (Saviya)
Philipp Moog (Heinrich Institoris)
Regie: Rainer Kaufmann
Drehbuch: Jürgen Schlagenhof

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