RESPEKT - Demokratische Grundwerte für alle! Lookismus: Diskriminierung wegen des Aussehens

Fr, 15.11.  |  8:00-8:30  |  ARD-alpha
Untertitel/VT Stereo 
Menschen, die als attraktiv wahrgenommen werden, haben es leichter im Leben. Attraktiv bedeutet dabei meist: dünn, weiß, ohne Behinderung und cis. Menschen, die diesem Ideal nicht entsprechen, haben es im Umkehrschluss schwerer: Sie bekommen schlechtere Noten in der Schule, schwerer einen Job und schließen nicht so leicht Freundschaften. Diese Stereotypisierung und Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres Aussehens wird „Lookismus“ genannt.

Lookismus ist Schubladendenken, das den Wert eines Menschen daran misst, ob dieser attraktiv auf andere wirkt - oder nicht. Lookismus geschieht unbewusst, das macht es schwierig, ihn zu erkennen, diskriminiert aber häufig andere. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn kleine Menschen nur aufgrund ihres Aussehens als schwach eingeschätzt werden, blonde Frauen als dumm oder dick mit dem Attribut faul verbunden wird. Menschen, die dem Ideal eines attraktiven Menschen nicht entsprechen, werden schon früh benachteiligt. Diese Ablehnung und Diskriminierung verinnerlichen sie, ihr Selbstwertgefühl wird geschwächt. Neben der Abwertung von außen werten sie sich somit auch selber ab.

Was kann man gegen Lookismus und das eigene Schubladendenken tun? Wie gehen Menschen, die aufgrund ihres Aussehens Vorurteilen ausgesetzt sind, damit um? Und welche Lösungsstrategien haben sie (für sich) gefunden? RESPEKT-Moderatorin Christina Wolf geht diesen Fragen nach. In Berlin trifft sie drei Menschen, die sich aufgrund ihres Aussehens benachteiligt fühlen und in den Sozialen Netzwerken Hate ausgesetzt sind. Und sie interviewt die Soziologin Anuschka Rees, die mit 600 Menschen über deren Selbstwahrnehmung gesprochen hat.

Moderation: Christina Wolf

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