Oldies online Wie digitale Technik Senioren hilft

Sa, 16.11.  |  12:10-12:45  |  SF2
Info / Dok, Deutschland 2020
Die Familie wohnt weit weg, Freunde und Kollegen gibt es nicht mehr, und der Gang ins nächste Café wird immer beschwerlicher: Mit dem Alter kommt häufig auch die Einsamkeit. Die Gesellschaft wird immer älter. Muss sie deswegen auch immer einsamer werden? Eine Lösung ist digitale Technik.

In Elsoff (D) zeigen Forschende und Dorfbewohnende gemeinsam, wie der Einsatz digitaler Technik im Alltag von Seniorinnen und Senioren aussehen kann: Hannelore Spiess hält das Tablet auf die Bananen im Dorfladen und fragt Rosalinde Pfeil: «Sehen sie gut aus? Wie viele willst du?» Die Seniorin sitzt im heimischen Wohnzimmer. Via Livestream unterhalten sich die beiden Frauen. Rosalinde Pfeil würde den Weg in den Dorfladen nicht mehr zu Fuss schaffen.

Das Forschungsprojekt «Cognitive Village» der Uni Siegen setzt an verschiedenen Stellen in der Gemeinde an: vernetzte Wohnungen, die Angehörigen die Betreuung erleichtern. Oder Fussböden, die Stürze registrieren. Ein Projekt, das Schule machen wird?

Nicht nur das gesellschaftliche Leben spielt eine Rolle. Viele Seniorinnen wünschen sich, auch noch am Arbeitsleben teilhaben zu können. Der Grund scheint überraschend, denn meistens geht es dabei nicht ums Geld. «Viele Senioren haben einfach noch Spass an der Arbeit und wollen weiterhin das Gefühl haben, gebraucht zu werden», sagt Altersforscherin Theresa Grüner aus München.

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