Zu Tisch Sachsen
So, 16.03. | 18:40-19:10 | ARTE
Ratgeber, 2017
Als die gebürtigen Leipziger vor 20 Jahren aufs Land zogen, auf der Suche nach einer großen und bezahlbaren Wohnung samt Werkstatt, zweifelten sie, ob ein so kleines Dorf nicht zu provinziell für sie sei. Mit den Jahren haben sie das Landleben aber lieben gelernt. Gemüse, Obst und Fleisch kaufen sie am liebsten auf Märkten und bei kleinen Bauern in der Region. Und sie haben, nicht zuletzt durch ihre Begeisterung für Musik, viele Freunde und Bekannte gefunden. Ulrich Raupach ist in der Porzellanmanufaktur für die Entwicklung der Formen und für den Verkauf zuständig. Beim Porzellan wie beim Essen gilt bei ihm: Es kann einfach sein, die Qualität muss aber stimmen - und es darf gerne eine besondere Note haben. Wenig erstaunlich, dass eines seiner Lieblingsgerichte Getzen ist, ein im Ofen gebackener Pfannkuchenteig mit Blaubeeren und knusprigem Speck. Heike Raupach verantwortet in der heimischen Werkstatt die Herstellung der Porzellanwaren. Wie ihr Mann schätzt sie die einfache Küche - wenn die Zutaten gut und frisch sind. Aber es darf gerne auch Ungewöhnliches auf den Tisch, zum Beispiel Leipziger Allerlei zum 30. Hochzeitstag. Den meisten als weich gekochtes Dosengemüse bekannt, liebt Heike das Gericht so, wie es einst zubereitet wurde: mit frischem, knackigem Gemüse, Spitzmorcheln und frischen Flusskrebsschwänzen. Wenn die Kinder Veronika und Karl ihre Eltern besuchen, helfen sie selbstverständlich in der Küche mit - erst recht, wenn zum Hochzeitstag der Eltern viele Hände gefragt sind.
„Zu Tisch“ reist in die Regionen Europas und schaut bei der Zubereitung traditioneller Gerichte zu. Die Küchenkultur europäischer Landschaften offenbart ihren Reichtum und weckt Verständnis für eine vielleicht fremde Lebensart. Rezepte können über Teletext und Internet abgerufen werden: www.arte.tv/zutisch
Regie: Peter Podjavorsek
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