Tracks East Syrien nach Assad: Mehr Freiheiten als je zuvor?
Mi, 19.03. | 1:00-1:35 | ARTE
Kultur, 2025
Nach dreizehn Jahren Bürgerkrieg ist in Syrien die Euphorie über die gewonnene Freiheit der Sorge gewichen: Wohin führt der Weg unter den neuen, islamistisch geprägten Machthabern?
„Tracks East“ reist mit Ahmad Al Khalaf durch ein Land zwischen Aufbruch und Angst. Der Tourguide aus Aleppo hat den Krieg überlebt und sich der Wehrpflicht entzogen. Nun begegnet er alten Freunden und neuen Realitäten. In Aleppo erzählt er von Angst, Korruption und einem Alltag, der noch immer von den Narben des Krieges gezeichnet ist. In Damaskus trifft er Rami, einen Comedian und Alawiten, der wegen wachsender Spannungen seine Heimatstadt Homs verlassen musste. Berichte von Racheakten sunnitischer Muslime an den Alawiten, der Volksgruppe, aus der auch der Assad-Clan stammt, mehren sich. Ahmad diskutiert mit Rami die Angst der Alawiten vor Vergeltung, aber auch Fragen von Schuld und Verantwortung.
In Damaskus trifft Ahmad auch auf die Stand-up-Comedytruppe Styria, die mit ihrem neuesten Programm „Run, Assad, Run“ für Furore sorgt. Die Gruppe vereint Sunniten, Alawiten und Christen. Ihr Motto: „Wenn wir zusammen lachen können, können wir auch zusammenleben.“
Welche Fragen und Ängste treiben die Menschen in Syrien um? Was bleibt von den Hoffnungen der Revolution? „Tracks East“ zeichnet ein packendes Porträt eines Landes im Umbruch.
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