Dichtung und Wahrheit - Wie Hip Hop nach Deutschland kam Kampf um Identität

Mi, 15.05.  |  0:30-1:00  |  HR
Untertitel/VT Stereo 
Anfang der 90er Jahre: Hip Hop ist politisch und die Message wird auf Deutsch verbreitet. In Frankfurt macht unter anderem das Rödelheim Hartreim Projekt Schlagzeilen. Doch mit den Fantastischen Vier tauchen vier deutsche, szenefremde Jungs auf und feiern enormen Erfolg. Wie Hip Hop rasant so groß wird, erzählen u.a. Azad, Sido, Moses Pelham, Celo & Abdi oder Jeyz.

Vor 40 Jahren landete in Frankfurt eine Subkultur, die ganz Deutschland überrollte. Hier stationierte US-Soldaten bringen Hip-Hop nach Deutschland. In Frankfurt wird diese Subkultur dankend aufgenommen. Die Stadt ist ein Schmelztiegel der Nationen, Banken- und Drogenwelt prallen aufeinander, die hessische Tradition trifft urbanes Lebensgefühl. Geprägt von Rassismus-Erfahrungen, Armut und Kriminalität, aber auch von der Power der Selbstermächtigung gingen aus Frankfurt künstlerische Revolutionär*innen hervor: Hip-Hop ist ihr Sprachrohr. In der vierteiligen Doku-Serie erzählen die Ikonen Moses Pelham, Sabrina Setlur, Schwesta Ewa, Haftbefehl und viele mehr aus ihrer Perspektive die Geschichte von Hip-Hop, von den Anfängen bis ins heute. Eine Geschichte voller Widersprüche und Gegensätze, zwischen Dichtung und Wahrheit.

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