Visite Moderation: Vera Cordes

Di, 15.10.  |  20:15-21:15  |  NDR
Untertitel/VT Stereo  Ratgeber
Thema:
* Rundrücken durch Wirbelbruch: Osteoporose-Risiko früher erkennen
* Herz und Psyche: Wie hängen sie zusammen?

* Rundrücken durch Wirbelbruch: Osteoporose-Risiko früher erkennen
Etwa 6,8 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Osteoporose, krankhaftem Knochenabbau, bei dem es schnell zu Knochenbrüchen kommt. Doch viele Betroffene erhalten keine ausreichende Therapie, auch weil die Erkrankung nicht rechtzeitig diagnostiziert wird. Das könnte sich mit der aktuellen ärztlichen Leitlinie zur Osteoporose ändern. Damit lässt sich das individuelle Risiko zuverlässiger bestimmen, Diagnostik und Therapie können früher starten. Denn in vielen Fällen merken Betroffene lange Zeit nichts von dem schleichenden Knochenverlust. Erst wenn sich der obere Rücken wölbt und der Mensch ganz allmählich kleiner wird, ein Rundrücken entsteht, werden versteckte Wirbelbrüche sichtbar. Für die Behandlung sind mehrere Fachdisziplinen zuständig, für Patientinnen und Patienten ist das oft unübersichtlich. Im besten Falle arbeiten alle medizinischen Bereiche zusammen: Hausärzte und Internisten, Hormonspezialisten, Röntgenpraxen und Physiotherapeuten, Gynäkologen, Unfallchirurgen und Orthopäden, damit die Knochen stabil bleiben.

* Herz und Psyche: Wie hängen sie zusammen?
Studien belegen: Psychische Erkrankungen wie Depression sind ein eigenständiger Risikofaktor für die Entwicklung von Herzkreislauferkrankungen. Sie bergen sogar ein ähnlich hohes Risiko wie Übergewicht und erhöhte Cholesterinwerte und sie wirken sich negativ auf den Verlauf von Herzkreislauferkrankungen aus. Genau andersherum besteht bei Herzerkrankungen aber auch das Risiko, eine psychische Erkrankung, wie eine Depression zu entwickeln, insbesondere im ersten Jahr nach der Diagnosestellung bzw. der stationären Behandlung in einem Krankenhaus, z.B. bei Herzinfarkt, Herzinsuffizienz oder Bypass-Operation. Wie lässt sich diese wechselseitige Wirkung erklären? Welche Zusammenhänge gibt es zwischen Herz und Psyche? Und was kann man selbst tun, um nach einem kardialen Ereignis nicht auch noch eine psychische Erkrankung zu bekommen? Dr. Melanie Hümmelgen erklärt die wichtigsten Fakten dazu.

Moderation: Vera Cordes

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