Anna Du musst Eis machen

Sa, 05.10.  |  2:35-3:30  |  ARTE
Stereo  Serie/Unterhaltung, 2021

Spannender und starbesetzter Agententhriller mit u. a. Helen Mirren! Sasha Luss jobbt als russisches Model in Paris und gerät als abgebrühte Doppelagentin „Anna“ in der gleichnamigen ORF-Premiere zwischen die Fronten.

Mit Helen Mirren vom KGB- und Cillian Murphy von der CIA beginnt für sie ein beinharter Kampf um ihre Freiheit. Genre-Profi Luc Besson („Lucy“, „Nikita“) setzte den rasanten Agententhriller in Szene und lieferte auch das Drehbuch. In weiteren Rollen sind u. a. Luke Evans, Lera Abova und Alexander Petrov zu sehen.

Die junge Russin Anna (Sasha Luss) wird von einer französischen Modeagentur entdeckt und startet in Paris als Top-Model durch. Ihre Karriere dient nur der Tarnung, denn Anna arbeitet für den KGB. Eiskalt erledigt sie jeden Auftrag, den sie von Kontaktfrau Olga (Helen Mirren) bekommt. Als ihr CIA-Agent Lenny Miller (Cillian Murphy) auf die Spur kommt, gerät sie zwischen die Fronten. Ihr sehnlichster Wunsch nach Freiheit scheint ferner denn je.

Anna: Sasha Luss (Anna), Lera Abova (Maude). Bild: Sender ORF / PRO7 / 2019, EuropaCorp., Canal+, CinÈ+, TF1 Films Productions / Shanna Besson
Anna: Sasha Luss (Anna), Lera Abova (Maude). Bild: Sender ORF / PRO7 / 2019, EuropaCorp., Canal+, CinÈ+, TF1 Films Productions / Shanna Besson
Anna und Astor versuchen, den Alltag in ihrem Haus in den sizilianischen Wäldern zu meistern. Selten trifft Anna auf andere Kinder, und wenn, dann tobt gleich ein erbitterter Kampf um Nahrungsmittel. Als Anna eines Tages von einem Streifzug wiederkommt, ist Astor verschwunden. Das Mädchen weiß nicht, was passiert ist, denn im Haus herrscht großes Chaos. Astor hatte ihr zudem versprochen, das Gelände rund um das Haus nicht zu verlassen. Wo steckt ihr kleiner Bruder?

Anna versucht, so gut es eben geht, Astor in ihrem Haus ein wenig Normalität zu ermöglichen. Sie wäscht ihn, spielt mit ihm und singt für ihn, so wie es ihre Mutter früher für beide getan hat. Früher, in der Zeit vor dem Virus, das alle Erwachsenen getötet hat. Doch Annas Erinnerungen an bessere, sorglose Zeiten beginnen zu schwinden. Das Einzige, was bleibt, sind die Erinnerungen an damals, als das Virus in den Städten ausbrach und damit Panik und Anarchie. Anna war da gerade einmal so alt wie Astor jetzt, doch sie lernte schnell, dass sie ihre Mutter nicht mehr schützen konnte und die zwei Kinder bald ganz auf sich allein gestellt sein würden. Teil von Annas Alltag ist der tägliche Gang nach draußen, um Essen zu besorgen. Vor kurzem hat sie Pietro kennengelernt, einen Jungen in ihrem Alter. Die zwei treffen sich an Pietros Haus am See und Anna hat das erste Mal seit langem wieder Spaß am Leben. Doch die Freude währt nur kurz, nach einiger Zeit fällt ihr ein, dass sie Astor zu lange unbeaufsichtigt gelassen hat. Als sie nach Hause kommt, ist Astor verschwunden. Jemand Fremdes muss ins Haus eingedrungen sein, darauf deutet das Chaos hin, das hinterlassen wurde. Anna macht sich auf die Suche nach ihrem kleinen Bruder …

„Anna“ greift mit einem sich auf der Welt ausbreitenden Virus ein aktuelles Thema auf, es ist jedoch reiner Zufall, dass die Serie inmitten der Corona-Pandemie herauskam: „Anna“ basiert auf der gleichnamigen Romanvorlage Niccolò Ammanitis aus dem Jahr 2015, der seinen Roman als Drehbuch adaptierte und die Serie ein halbes Jahr vor Aufkommen des Coronavirus als Regisseur zu drehen begann. Sie beeindruckt nicht nur durch das Spiel der Kinder und Jugendlichen in einem Setting, das an „Herr der Fliegen“ von William Golding erinnert, sondern auch durch die starken, poetischen Bilder, die eine dystopische Welt zeichnen. Niccolò Ammaniti konnte schon 2019 mit der ARTE-Serie „Ein Wunder“ Presse und Publikum begeistern.

Darsteller:
Giulia Dragotto (Anna 12 Jahre alt)
Alessandro Pecorella (Astor 8 Jahre alt)
Elena Lietti (Maria Grazia)
Giovanni Mavilla (Pietro)
Viviana Mocciaro (Anna 8 Jahre alt)
Nicola Mangano (Astor 3 Jahre alt)
Clara Tramontano (Angelica 14 Jahre alt)
Roberta Mattei (Katia)
Danilo Di Vita (Mario)
Dario Di Vita (Paolo)
Regie: Niccolo Ammaniti
Drehbuch:
Niccolo Ammaniti
Francesca Manieri
Kamera: Gogò Bianchi

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